Die Strecke

Die Dietzhölztalbahn ist eine 15,9km lange Bahnstrecke von Dillenburg nach Ewersbach. 2001 wurde die Strecke, bis zum Stahlwerk in Kilometer 2,2 findet noch regelmäßiger Güterverkehr statt. Die Gleise im restlichen Abschnitt liegen noch weitestgehend, einige Bahnübergänge, eine Brücke und die Anschlussweiche in Km 2,2 wurden entfernt.

  • Kursbuchstrecke: ex. 366
  • DB-Streckennummer: 3720
  • Streckenlänge: 15,9 km
  • Eröffnung: 01.05.1892
  • Streckensperrung: April 2000 ab Km 8,0 (Wissenbach) aufgrund von Gleisschäden
  • Endgültige Stillegung: 10.06.2001 (ab Km, 2,2 Dillenburg-Nord)
  • Einwohner in Dörfern direkt an der Strecke: ca. 14.000 (Ohne Dillenburg-Stadt)
  • Einwohner im Einzugsgebiet der Strecke: ca. 18.000 (Ohne Dillenburg-Stadt)

0,0 – Dillenburg

628 051 der Westerwaldbahn mit dem Ziel Betzdorf und 294 577 im Bahnhof Dillenburg.
628 677 der Westerwaldbahn vor dem Stellwerk Dillenburg Nord (Dn). – Foto: Gregor Atzbach

 

442 287 auf Gleis 1 im Bahnhof Dillenburg.

1,2 – Dillenburg Kurhaus

Der Haltepunkt befand sich bei der Personenunterführung in Dillenburg kurz vor dem Abzweig von der Dillstrecke. Er wurde nur von den Zügen der Dietzhölztalbahn bedient, die hier ein eigenes (drittes) Gleis östlich der Gleise der Dillstrecke besaß. Heute ist der Haltepunkt zurückgebaut, nur der Personentunnel ist noch in Benutzung.

211 174 am 24.04.1987 am Haltepunkt Dillenburg-Kurhaus
Ein FLIRT der HLB auf dem Weg nach Siegen, das Gleis dahinter ist die Dietzhölztalbahn, an dieser Stelle war der Haltepunkt Kurhaus. – Foto: Gregor Atzbach
Kurz darauf folgt das Einfahrsignal in den Bahnhof Dillenburg

2,2 – Dillenburg Nord

Der Anschluss der Stahlwerke wird mehrmals täglich vom Bahnhof Dillenburg aus bedient. Früher zweigte der Anschluss zum Stahlwerk bei etwa km 2,2 vom Streckengleis ab. Die Weiche wurde Ende 2001 mit Lückenschluss in Richtung Stahlwerk zurückgebaut. Kurz hinter der ehemaligen Weiche lag der Haltepunkt „Dillenburg Nord“.

294 840 beliefert das Stahlwerk. – Foto: Gregor Atzbach
Ein Gleismesstriebzug (GMTZ) der Baureihe 725/726 in der nähe des Stahlwerk. März 2015 – Foto: Johannes Conrad (CC-BY)
Am 2. Juni 2012 befuhr die DGEG im Rahmen einer Sonderfahrt das 2,2 Kilometer lange Reststück der Dietzhölztalbahn mit einem dreiteiligen Uerdinger Schienenbus. Foto: Johannes Conrad (CC-BY)
Schienenbus im Haltepunkt Dillenburg Nord, der direkt am Beginn des Gleisanschlusses zum Stahlwerk (links zu sehen) lag, 10. Mai 1985. Foto: Andreas Christopher
zugewachsener Haltepunkt im Jahre 2014

5,5 – Frohnhausen

Am Bahnhof Frohnhausen waren bis in die 80-er Jahre Zugkreuzungen über das nicht mehr vorh. Gleis 2 möglich.
Im Bahnhofsbereich befindet sich ein Anschlussgleis, womit einst der örtliche Schrotthändler bedient wurde.

Bahnhof Frohnhausen, freigeschnitten 2014
Bahnhof Frohnhausen
Bahnhof Frohnhausen 1989 Foto: Andreas Tscharn
Ein lokpespannter Reisezug mit 211 169 im Bahnhof Frohnhausen, 11. April 1986. Foto: Andreas Christopher

8,0 – Wissenbach

Im Bahnhof Wissenbach sind ein Bahnsteiggleis und ein Ladegleis zu finden.

Wissenbach, 2014
im Februar 1987 – Foto: Andreas Tscharn

11,5 – Eibelshausen

Der ehemalige Bahnhof Eibelshausen besitzt auch nach der Stillegung bis heute noch umfangreiche Gleisanlagen.
Dazu zählen:

  • 1 durchgehendes Hauptgleis (mit Bahnsteig)
  • 1 Hauptgleis für Kreuzungen/Überholungen (mit Bahnsteig)
  • 1 Ladegleis
  • 2 Nebengleise, wovon eins weiter zum ehem. Anschluss Buderus führte
Bahnhofsgebäude in Eibelshausen im Jahre 2014
Bahnhof Eibelshausen 1983 – Foto: Andreas Tscharn
Aus der Sicht des Lokführers, links geht es ins Buderus-Werk, rechts weiter nach Ewersbach. Foto: Andreas Christopher
Das ehemalige Anschlussgleis zu Buderus im Jahre 2014

13,4 – Steinbrücken

Der Haltepunkt Steinbrücken wurde in den 50ern eingerichtet.
Er besaß lediglich einen Bahnsteig mit einem Betonwartehäuschen.

Hinter den Bahnübergang lag der Haltepunkt Steinbrücken.

15,9 – Ewersbach

Der damalige Endpunkt der Strecke.
Der Bahnhof verfügte über 1 Bahnsteiggleis, Möglichkeiten zum Umsetzen, sowie ein Ladegleis und mehrere Abstellgleise.
Heute sind nach dem Verkauf des Geländes alle Gleise bis zum Bahnübergang an der Bahnhofseinfahrt entfernt worden.

Das Bahnhofsgebäude von Ewersbach, die davor liegenden Gleise wurden nach dem Verkauf entfernt.
Bahnhof Ewersbach 1987 – Foto: Andreas Tscharn